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Böse • Prinzler • Schwalenberg

Internistische Gemeinschaftspraxis

Lindenstraße 27
25524 Itzehoe

Telefon: 04821 3001
E-Mail: info@boese-prinzler-schwalenberg.de

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Endoskopische Untersuchungen des Verdauungstraktes

Magenspiegelung (Gastroskopie)

Bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) können die Schleimhäute des oberen Verdauungstraktes von der Speiseröhre über den Magen bis hin zum Zwölffingerdarm untersucht werden.

Gründe für eine Magenspiegelung:

Sodbrennen, Schluckbeschwerden, Oberbauchschmerzen, chronische Durchfälle, Gewichtsabnahme, Erbrechen, Übelkeit, Blutarmut, Eisenmangel, Verdacht auf oder Nachsorge von Tumoren des oberen Verdauungstraktes.

Durchführung einer Magenspiegelung (Gastroskopie):

Die Untersuchung wird mit einem biegsamen, schlauchförmigen Instrument durchgeführt, an dessen Spitze sich eine Kamera befindet, deren hochauflösende Bilder digital auf einen Bildschirm übertragen werden.

Das Gastroskop wird üblicherweise (in Linksseitenlage) über den Mund in die Speiseröhre eingeführt. Durch entsprechende Kanäle können Flüssigkeiten abgesaugt und die Optik gespült werden. Durch einen Arbeitskanal können mit winzigen Greifzangen Gewebeproben entnommen und diagnostisch untersucht werden. Bei Bedarf können mit Schlingen Fremdkörper oder Gewebewucherungen (Polypen) entfernt werden.

Die Untersuchung kann, erleichtert durch eine Rachenbetäubung, bei Bewusstsein durchgeführt werden. Alternativ kann sie unter einer Sedierung durchgeführt werden. Hierfür wird über einen Venenzugang eine individuell dosierte Sedierung, in der Regel mit Propofol, verabreicht. Während der Untersuchung in Sedierung werden alle Kreislaufparameter (Sauerstoffgehalt, Blutdruck und Puls) kontinuierlich überwacht.

Nach einer Endoskopie mit Sedierung erfolgt eine Überwachung in einem hierfür eingerichteten Raum, aus dem Sie sich bitte von einer Begleitperson oder einem Taxiunternehmen abholen lassen müssen, da Sie an diesem Tag nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.

Eine Magenspiegelung dauert etwa 10-15 Minuten. Für die Untersuchung müssen Sie nüchtern sein, d. h. spätestens 6 h vor der Untersuchung darf die letzte Nahrung aufgenommen worden sein.

Wichtig!

Wenn Sie sich für eine Sedierung entscheiden, dürfen Sie anschließend bis zum nächsten Morgen nicht am Verkehr teilnehmen (als Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger). Deshalb dürfen Sie die Praxis dann nur mit einer Begleitperson verlassen. Als Begleitperson gilt auch ein Taxifahrer, der Sie aus der Praxis abholt.


Darmspiegelung (Koloskopie)

Bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) können die Schleimhäute des unteren Verdauungstraktes (Kolons) und des letzten Abschnitts des Dünndarms (Ileum) untersucht werden.

Einsatz der Darmspiegelung (Koloskopie):

Darmkrebsvorsorge, zur Klärung eines positiven Stuhltestes (Hämoccult, o. ä.), Blut im Stuhl, unklare Gewichtsabnahme, Eisenmangel, chronische Durchfälle, zum Nachweis bei V. a. oder zur Verlaufsbeurteilung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulcerosa), Unterbauchbeschwerden, Kontrolluntersuchung nach Darmkrebs oder nach entfernten Polypen.

Durchführung einer Darmspiegelung (Koloskopie):

Um die Schleimhaut des Dickdarms beurteilen zu können, muss der Darm gereinigt/gespült werden. Dieses geschieht in der Regel durch Trinken von 2 x 1/2 Liter Spülflüssigkeit (PEG bzw. Macrogol), die heutzutage durch Zugabe bestimmter Geschmackstoffe (z. B. Orange, Zitrone) recht gut bekömmlich ist. Zusätzlich sollten 1 – 1,5 Liter klare Flüssigkeiten (Wasser, Tee, Apfelsaft) getrunken werden.

Die Qualität einer Darmspiegelung steigt mit der Sauberkeit des Dickdarms, sodass durch zusätzliches Trinken klarer Flüssigkeiten wie Apfelsaft, Tee oder Wasser die Aussagekraft einer Koloskopie steigt. Die Einnahme der Flüssigkeit erfolgt entweder komplett am Vortag, gesplittet mit Einnahme am Vortag und am Untersuchungstag oder komplett vor der Untersuchung.

Die Untersuchung wird mit einem biegsamen, schlauchförmigen Instrument durchgeführt, an dessen Spitze sich eine Kamera befindet, deren hochauflösende Bilder digital auf einen Bildschirm übertragen werden. Das Endoskop wird üblicherweise in Linksseitenlage bis zum Blinddarm vorgeschoben. Bei bestimmten Fragestellungen erfolgt eine Inspektion und ggf. Probeentnahme aus dem letzten Abschnitt des Dünndarms (Ileum). Durch entsprechende Kanäle können Flüssigkeiten abgesaugt und die Optik gespült werden. Durch einen Arbeitskanal können mit winzigen Greifzangen Gewebeproben entnommen und diagnostisch untersucht werden. Bei Bedarf können mit Schlingen Fremdkörper oder Gewebewucherungen (Polypen) entfernt werden.

In aller Regel wird die Untersuchung unter einer Sedierung durchgeführt. Hierfür wird über einen Venenzugang eine individuell dosierte Sedierung, in der Regel mit Propofol, verabreicht.

Während der Untersuchung in Sedierung werden alle Kreislaufparameter (Sauerstoffgehalt, Blutdruck und Puls) kontinuierlich überwacht.

Durch die Verwendung von CO2 statt Raumluft zur Darminsufflation lassen sich die früher häufig nach der Untersuchung aufgetretenen Bauchschmerzen vermeiden, so dass die Untersuchung heutzutage komplett ohne Schmerzen durchgeführt werden kann.

Nach einer Endoskopie mit Sedierung erfolgt eine Überwachung in einem hierfür eingerichteten Raum, aus dem Sie sich bitte von einer Begleitperson oder einem Taxiunternehmen abholen lassen müssen, da Sie an diesem Tag nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.

Eine Darmspiegelung dauert je nach Lage und Länge des Darms etwa 10-20 Minuten.

Wichtig!

Kommen Sie nicht allein zu der Untersuchung! Erfahrungsgemäß sind die meisten Patienten durch die Vorbereitung geschwächt. Sollten Sie außerdem eine Beruhigungsspritze erhalten, ist eine Begleitperson für den Rückweg zwingend vorgeschrieben, da die Teilnahme am Straßenverkehr nach dieser Medikamentengabe auch als Fußgänger gesetzlich verboten ist. Ihre Begleitperson muss Sie in der Praxis abholen, ansonsten dürfen wir Sie nur mit einem Taxi nach Hause schicken.


Enddarmspiegelung (Rektoskopie/Proktoskopie)

Bei der Enddarmspiegelung können die unteren 15 – 20 cm des Dickdarmes und die Afterregion genauer inspiziert werden. Dazu bedarf es einer Entleerung des Enddarmes mittels Klistier ca. 30 Minuten vor der Untersuchung.

Die Untersuchung ist in der Regel nicht schmerzhaft; eine Sedierung ist deshalb nicht notwendig. Die Enddarmspiegelung wird bei uns in Linksseitenlage durchgeführt.

Zur Beurteilung des Enddarmes wird ein starres Rohr in den Enddarm eingeführt und etwas Luft eingebracht, damit sich die Wände entfalten, um eine gute Sicht zu haben. Die Untersuchung dauert etwa 5 – 10 Minuten.

Die Rektoskopie wird zur Klärung von Blutungen aus dem Enddarm, Schmerzen am After oder zur Entfernung von kleinen Polypen im Enddarm eingesetzt. Es können kleine Gewebeproben genommen werden. Mittels Proktoskopie (Spiegelung des Analkanals und des unteren Enddarmes) können der Analkanal und die Hämorrhoiden besser beurteilt werden als im Rahmen einer Darmspiegelung (Koloskopie), so dass wir je nach Fragestellung die Proktoskopie ergänzend zur Koloskopie empfehlen.

Bei der Proktoskopie kann eine Behandlung der Hämorrhoiden mit Verödung (Sklerosierung) oder Gummibandligaturen erfolgen.


Videokapselendoskopie (VKE)

Mit der Video-Kapselendoskopie besteht die Möglichkeit, die Schleimhaut des Dünndarms als Videofilm aufzuzeichnen und hochauflösend zu beurteilen. Die schluckbare Videokapsel mit einem Durchmesser von 11mm (große Tablette) beinhaltet eine hochauflösende Videokamera. Die Kamera liefert präzise Bilder mit einer 8-fachen Vergrößerung über eine Aufnahmedauer von etwa 12 Stunden, die per Funk auf einen externen Recorder übertragen werden. Die Kapsel wandert passiv durch die reguläre Peristaltik des Dünndarms. Nach Untersuchungsende erfolgt die Entsorgung auf natürlichem Weg durch die Toilette (Einmalartikel). Dies geschieht oft auch unbemerkt. Nach Abgabe des Aufzeichnungsrekorders erfolgt die Auswertung der Videosequenzen.

Wann ist die Durchführung einer Kapselendoskopie sinnvoll?

Zumeist erfolgt die Kapselendoskopie bei Anämie (Blutarmut) oder ungeklärter Blutung im Bereich des Dünndarms sowie bei chronischem Eisenmangel, wenn in einer Magen- und Darmspiegelung kein erklärender Befund zu entdecken war. Hierfür werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen.

Durchführung einer Videokapselendoskopie:

Vor der Untersuchung

Um die Schleimhaut des Dünndarms beurteilen zu können, muss der Darm gereinigt/gespült werden. Dieses geschieht in der Regel durch Trinken von 2 x 1/2 Liter Spülflüssigkeit (PEG bzw. Macrogol), die heutzutage durch Zugabe bestimmter Geschmackstoffe (z. B. Orange, Zitrone) recht gut bekömmlich ist. Zusätzlich sollten 1 – 1,5 Liter klare Flüssigkeiten (Wasser, Tee, Apfelsaft) getrunken werden. Hierzu erhalten Sie in unserer Praxis eine genaue Anleitung. Die Patientenaufklärung erfolgt ebenfalls in unserer Praxis bei Terminvereinbarung.

Am Tag der Untersuchung wird Ihnen der Aufzeichnungsrekorder mit dem Aufzeichnungsgurt angelegt. Danach schlucken Sie die Videokapsel mit einem Glas klarem Wasser. Ca. 30 Minuten nach dem Schlucken der Kapsel wird der Fortschritt der Kapsel über den Monitor am Rekorder kontrolliert. Wenn die Kapsel im Dünndarm angekommen ist, können Sie nach Hause. Nehmen Sie bitte bis 4 Stunden nach Kapseleinnahme nur klares, stilles Wasser zu sich; erst nach 4 Stunden dürfen Sie auch Tee, schwarzen Kaffee oder klare Brühe konsumieren. Auf Milchprodukte bitte vollständig verzichten. Nach 8 Stunden können Sie wieder regulär essen und trinken.

Bitte geben Sie den Aufnahmerekorder am Folgetag bei uns in der Praxis ab. Die Daten werden dann in unser Computersystem eingelesen und ausgewertet.

Nach der Untersuchung

Die Kapsel muss nach spätestens 2-3 Tagen ausgeschieden sein. Es handelt sich um ein Einmalprodukt, das auf natürlichem Weg über die Toilette entsorgt wird. Die Bilddaten sind unabhängig auf dem Rekorder gespeichert.

Sicherheit der Kapselendoskopie

Bei der Kapselendoskopie handelt sich um den aktuellen Goldstandard zur Beurteilung des Dünndarms. Die Kapselendoskopie kann einfach, sicher und schmerzfrei ohne Schlafspritze angewendet werden. Es entsteht keine Belastung durch Strahlen oder Kontrastmittel.